Wilhelm Mansfeld, der erste Präsident des Landgerichts
Erster Landgerichtspräsident in Braunschweig war der aus einer berühmten Juristenfamilie stammende bisherige Obergerichtsrat Wilhelm Mansfeld (1831-1899), der zuvor 2 1/2 Jahre lang „mit der Ausarbeitung von Entwürfen zu verschiedenen durch die Reichsgesetzgebung bezüglich der Neuorganisation der Justiz nötig werdenden Landesgesetzen“ beauftragt gewesen war. Nach der Vereinigung mit dem Landgericht Holzminden stand er dem nach der Zahl der Gerichtseingesessenen viertgrößten Landgericht im Deutschen Reich vor. 1892 stieg Mansfeld zum Oberlandesgerichtspräsidenten auf. Auch Mansfelds Sohn Wilhelm (1875-1955) hatte später das Amt des Oberlandesgerichtspräsidenten inne, nämlich von 1945 bis 1948; der älteste Sohn Richard (1865-1943) war von 1907 bis zu seiner Pensionierung 1933 am Reichsgericht tätig, zuletzt als Senatspräsident.
Landgerichtspräsident Wilhelm Mansfeld